Menschlichkeit

Menschlichkeit, Kompass für das Betriebliches Gesundheitsmanagement

In vorherigen Blogs wurde immer wieder auf die Wichtigkeit des Faktors „Menschlichkeit“ im betrieblichen Geschehen hingewiesen.

An dieser Stelle gilt es, darauf hinzuweisen, dass Menschlichkeit der Kompass ist sowohl für die Organisation eines Unternehmens/einer Verwaltung (Hardware) als auch für die Führung (Software). Menschlichkeit bildet somit das Fundament für das Haus der Arbeitsfähigkeit (siehe dazu das Buch „Arbeitsleben 2025“ von Prof. Juhani Ilmarinen).

Was bedarf es in Sachen Organisation und für Führung, orientiert an der Menschlichkeit?

  1. Vision und Werte
    Die Vision eines Unternehmens, einer Organisation ist ausgerichtet am Menschen, als dem Wichtigsten per sé. Mitarbeiter*innen und alle Stakeholder stehen persönlich im Fokus für Vorbeugung und Erhalt von psychischer und körperlicher Gesundheit soweit das im Einflussbereich der Organisation liegt. Die Vision wird geleitet vom „guten Leben für ALLE“. Werte und Orientierungen auf dem Fundament der Menschlichkeit richten sich aus an Haltungen/Einstellungen von „Achtsamkeit“ und „Selbstverantwortung“. Ziel ist das kontinuierliche Leben einer Vertrauenskultur. Turnusmäßige Mitarbeiter*innen-Befragungen geben Aufschluss über die jeweilige Situation sowohl was die Stärken angeht als auch die Felder der Verbesserung.
  1. Systemprävention
    Aufbau-/und Ablauforganisation (Hardware) orientieren sich primär am Menschen und nicht an der Sache, z.B. einer effizienten aber zugleich für den Menschen krank machenden Organisation. Arbeit soll dem Menschen dienen und nicht umgekehrt. Strategien, Systeme, Strukturen sind menschengerecht. Die Organisation wächst organisch mit dem Menschen als Maßstab. Ergonomische Maßnahmen werden kontinuierlich evaluiert und entsprechend optimiert.
    Das gesamte menschliche Geschehen des betrieblichen Miteinanders (Software) ist auf Kooperation und nicht auf Konkurrenz ausgelegt. Führungskräfte führen menschlich, d.h. in Augenhöhe mit den Mitarbeiter*innen, einfühlsam, (selbst-)empathisch und co-kreativ.
  1. Verhaltensprävention
    Angebote der Gesundheitsvorbeugung und -erhaltung sind an der Salutogenese orientiert. D.h. die Erhaltung von Gesundheit steht im Vordergrund und nicht die Vermeidung von Krankheit. Führungskräfte bilden dabei die Vorbilder und sind die Coaches der Mitarbeiter*innen bei deren Gesundheitserhaltung. Maßnahmen der Vorbeugung und Erhaltung richten sich an den Bedürfnissen der Mitarbeiter*innen. Kontinuierliche Befragungen helfen auch hierbei den Standard einer „gesunden Organisation“ aufrecht zu erhalten.
    Die Einsetzung eines motivierten Ombudsmannes oder einer motivierten Ombudsfrau hilft bei der Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Gesundheitsprozesses.

Hilfreich bei der Implementierung eines solchen Systems zur Etablierung einer nachhaltigen Kultur von Vertrauen und Gesundheit sind Projekte, die über einen längeren Zeitraum das neue System und Verhalten, und zwar in selbstgesteuerter Art und Weise, einüben. Dazu bietet sich u.a. das innovative Betriebliche GesundheitsManagement von NAVISANA an.