[Blog] Gesunde Mitarbeiterinnen, gesunde Unternehmen

Gesunde Mitarbeiter*innen, gesunde Unternehmen

Die Organisationsentwicklung in Unternehmen und Verwaltungen ist in erster Linie rational orientiert. Ob scrum, agil, „reengineerd“, ja sogar teamorientiert, es geht im Eigentlichen darum, effizienter zu sein, den Output zu erhöhen. Dabei gilt es, die Sichtweise strikt vom Kunden her abzuleiten, um im Endeffekt die Leistungen produktiver zu erbringen.

Das heißt schlicht, der Mensch ist das Wichtigste, allerdings als Mittel zum Zweck.

Der Paradigmenwechsel besteht nunmehr darin, den Menschen im Arbeitsleben per sé als das Wichtigste anzusehen.

Dazu bestimmen zwei Faktoren zunehmend die Verwirklichung im Arbeitsleben:

  • Achtsamkeit
  • Selbstverantwortung

Was bringt diese beiden Faktoren so richtig zur Entfaltung?

Die „Leittextmethode“

Die Handlungsstufen der Leittextmethode sind klassischerweise:
1. Vorbereiten
2. Informieren
3. Durchführen (Planen, Entscheiden, Ausführen, Kontrollieren)
4. Präsentieren
5. Evaluieren

Wer bildet die Zielgruppe für den Einsatz dieser Methode im ersten Schritt:
Die Führungskräfte

Die Führungskräfte als Vorbilder für die Mitarbeiter*innen üben sich in facilitierten Prozessen im Umgang mit der Leittextmethode.  Diese Prozesse erfolgen als Maßnahme der Systemprävention im Rahmen eines mehrmonatigen Projektes des Betrieblichen Gesundheitssystems. Achtsamkeit bildet dabei die Voraussetzung zur Anwendung der Leittextmethode. Achtsamkeit stellt allerdings kein Lernziel dar, sondern ist mehr ein Aspekt der Bewusstseinsbildung und des „Loslassens“, die den Führungskräften durch die Facillitatoren zum einen vorgelebt, zum anderen durch Übungen und Anleitungen zur Kontemplation und des Innehaltens vermittelt wird.

Die Effekte sind vielfältig:

Mitarbeiter*innen bleiben physisch und psychisch gesund, darüber hinaus fühlen sie sich ihrem Unternehmen emotional verbunden und leisten ihre Arbeit intrinsisch motiviert und selbstverantwortlich. Da die Führungskräfte ihre Rolle als Vorbilder (zunehmend) authentisch und glaubwürdig wahrnehmen, entwickelt sich eine betriebliche Vertrauenskultur, die auf Dauer angelegt ist und auch ihren Namen verdient. Sie sichert damit auch den Erfolg des Unternehmens in „organischer Weise“ und nicht mehr nach den erschöpfenden Maximen eines „Höher, Schneller, Weiter“.