Mechanismen des Vertrauens

Der Mensch steht im Mittelpunkt, nicht die Wirtschaft, nicht die Ziele, die es mit menschlicher Hilfe zu erreichen gilt. Die Teilung von Arbeit und Leben und der Versuch beide Phasen in „Balance“ (Work-Life-Balance) stellt den Anspruch von Humanität im Arbeitsleben auf den Kopf.

Ziel ist es, im Arbeits- und Berufsleben eine Vertrauenskultur zu schaffen, die es allen darin wirkenden Menschen ermöglicht, in Gesundheit und mit Freude ihren Sinn zu finden. Entscheidend dabei ist, dass alle Akteure in ehrlicher und empathischer Weise miteinander umgehen, dass nicht das Konkurrenzdenken den Takt vorgibt, sondern der in Kooperation ausgelebte Teamgeist.

Der Weg dorthin wird nicht auf den ausgetretenen Pfaden der Vergangenheit erreicht werden können. Das Ziel der Aufrechterhaltung von Motivation und Leistungsfähigkeit wird nicht mehr per Trainings möglich sein, wenn Mitarbeitende selbst keine (rechte) Einstellung zu ihrer Arbeit haben. Führungskräfteverhalten, das auf Effizienz ausgerichtet ist, ohne dabei die Bereitschaft der Mitarbeitenden im Auge zu haben, wird (eigentlich wie bisher) im Frust enden.

Das Arbeitsklima von morgen wird von den zentralen Einflussfaktoren

  • Achtsamkeit und
  • Selbstverantwortung

bestimmt sein. Der Mechanismus der Umsetzung wird nicht mehr im Leben herkömmlicher Strukturen, Systeme und Strategien passieren, sondern durch Abläufe und Organisationen der Selbststeuerung. Dabei kommt den Führungskräften eine zentrale Rolle zu. Sie fungieren nicht mehr als Anweiser, Trainer oder Coaches ihrer Mitarbeitenden sondern vielmehr als Facilitatoren und Mentoren.

Die Steuerung erfolgt im Wesentlichen über Leitfragen. D.h. die Sicht wechselt konsequent vom Problem auf die Lösung. D.h., alles, was sich als ein Problem im täglichen Arbeitsablauf ergibt, wird sofort als Leitfrage formuliert mit entsprechenden Qualifizierungen für Verantwortlichkeiten und Terminen sowohl was den Startzeitpunkt angeht als auch den kalkulierten Endzeitpunkt. Die Leitfragen stehen in der „Offenen Posten Liste“, die über einen Sharepoint allen Mitarbeitenden zwecks Information, Evaluation und Pflege zur Verfügung steht.

Was hier nur in Kürze angerissen werden kann, ist Bestandteil eines Projektes mit der Bezeichnung „innovatives Betriebliches GesundheitsManagement“. Ein Projekt, das nach seinem Abschluss (ca. 2 Jahre) das Unternehmen bzw. die Verwaltung, in die Lage versetzt hat, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu leben, u.a. mit den Effekten:

  • Leben einer Vertrauenskultur
  • Höchstmaß an Produktivität
  • Minimierung an Krankheitstagen
  • Emotionale Bindung der Mitarbeitenden an ihr Unternehmen/ihre Verwaltung
  • Intrinsische Motivation
  • Augenhöhe im Miteinander
  • Sympathisches Unternehmen/sympathische Verwaltung