Was wir von einer Provinz in Indien lernen können
Zurück aus Kerala/Indien. Eine Provinz, die wesentlich vom Wirken Ammas (www.amma.org) geprägt ist. Indien kann nicht nur gleichgesetzt werden mit großer materieller Armut, gesellschaftlicher Ungleichheit, was die Stellung der Frau angeht oder negativ beeinflusst durch das Kastenwesen, Indien hat durchaus auch eine andere Seite, die durchaus Vorbildfunktion für die ganze Welt haben kann.
Worin besteht nun diese Vorbildfunktion? Amma steht für Mitgefühl und bedingungslose Liebe. In diesen Zeiten fällt es schwer, daran zu glauben, dass von staatlicher Seite derart Integrierendes propagiert und sogar praktiziert wird. Amma macht es vor, dass es geht. Krankenhäuser, Universitäten, Schulen, organisiert unter einem gemeinsamen Dach, bei dem Amma die CEO ist. Leitende werden ausgesucht nach dem Grad an Mitgefühl, Empathie und Menschenliebe. Das führt dazu, dass sich die Menschen in Augenhöhe begegnen und sich eine Kultur der Menschlichkeit und des Miteinanders herausgebildet hat.
Indien schickt sich an, alte Kulturwerte wieder aufleben zu lassen. Beabsichtigt ist nicht, einen Wohlstand nach westlichem Vorbild anzustreben. Vielmehr geht es darum, im Einklang mit der Natur zu bleiben, mit der Maßgabe nachhaltigen Handelns und des sozialen Ausgleichs.
Als ein Vertreter des Faktors M (M = Menschlichkeit) finde in Kerala all die Zutaten für das Gelingen eines Miteinanders in Augenhöhe, Friedfertigkeit und gegenseitigem Respekt. Das von NAVISANA entwickelte „innovative Betriebliche GesundheitsManagement“ stellt insofern die Grundlage dar, eben diesen Faktor M in Unternehmen und Verwaltungen zur Geltung bringen kann.
Wir stehen an der Schwelle eines neuen Jahres und die meisten schauen mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Wäre es nicht an der Zeit, anstatt der Angst Raum zu geben, sich zu besinnen und die Veränderung von innen anzugehen? Indem wir nämlich eine Änderung unseres Mindsets vornehmen und statt Abgrenzung, dem Wir den Vorzug geben. Das Motto von Amma, übernommen von Narendra Modi, als Vorsitzendem des letzten G20 Treffens lautet:
Eine Welt. Eine Familie. Eine Zukunft.
Wenn wir das Motto verinnerlichen würden und zwar jeder/jede für sich, würden wir den Grundstein legen für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt.
Es ist gar nicht so schwer. Mit Achtsamkeit und (Selbst-) Verantwortung können wir beginnen. Die Veränderungen, ausgehend von uns selbst, würden rasch einen Kipppunkt erreichen und zwar einen, der uns eine Welt von morgen bescheren würde, eben nicht apokalyptisch, wie es zurzeit scheint, sondern liebens- und lebenswert für uns selbst und vor allem für nachfolgende Generationen.