Kommunikation und Gesundheit


Was hat Kommunikation mit Gesundheit zu tun?

Auf den ersten Blick sicherlich „nichts“. Schauen wir aber mal tiefer, dann erkennen wir, dass Störungen in der Kommunikation, einmal zu uns selbst und zu Mitmenschen Stress verursachen. Kommunikation ist letztlich nichts anderes als nach außen transportierte Gedanken. Wenn Wissenschaft beschreibt, dass uns am Tag ca. 60 000 Gedanken bewegen, können wir daraus ziemlich viel Aktion in unserem Innern ableiten, auch wenn nicht alle Gedanken in unser Bewusstsein eindringen. Aber gut, jeder Gedanke ist mit einer Emotion verbunden. Somit werden wir, in der Regel unbewusst, von Gedanken und damit einhergehenden Emotionen geflutet. In der Kommunikation mit uns selbst, können wir immer wieder erfahren, dass wir eine Erregung, Spannung, Ärger verspüren, weil ein bestimmter Gedanke in unser Bewusstsein gedrungen ist.

So kann es passieren, dass wir uns in der Kommunikation mit einem Mitmenschen getriggert fühlen, weil dieser Mitmensch ausgerechnet das anspricht, was uns immer wieder wütend macht. Geschieht sowas öfter, kann das durchaus prägende Wirkungen haben sowohl körperlich als auch seelisch. Ganz zu schweigen von der Zeit (und auch Geld), die dann in Konfliktgesprächen, vor Gericht oder in Trennungsmediationen vergeudet werden muss. Also nicht nur unter Gesundheitsaspekten lohnt es sich somit, Gedankenmanagement zu betreiben.

Bleiben wir aber beim Thema „Gesundheit“ und betrachten den Aspekt: innere Kommunikation. Getreu dem Leitspruch: der Körper ist Spiegel der Seele, können wir Herz-/Kreislauferkrankungen, Depression, Krebs u.a.m. als Folge seelischer Ursachen betrachten. Die Schnittstelle zwischen Seele und Körper wiederum sind unsere Gedanken. Da macht es schon einen Unterschied, ob wir unsere Gedanken haben oder umgekehrt die Gedanken uns. Hier trägt effektives Gedankenmanagement wesentlich dazu bei, dass wir „gut“ in Kontakt mit unserer Seele bleiben, was „guten“ Einfluss auf unsere körperliche Verfassung hat.

Wie geht das nun: Gedankenmanagement? An dieser Stelle muss zuerst ein viel verbreiteter Irrglaube aus dem Weg geräumt werden, der Irrglaube nämlich, sich nicht konzentrieren zu können bzw. nicht in der Lage zu sein, und sei es nur für kurze Zeit, in Ruhe einfach nur da sitzen zu können.

Das Zauberwort für effektives „Gedankenmanagement“ lautet: Fokussierung. Im Gegensatz zur „Konzentration“, die schon eine gewisse Leistungserbringung erfordert, bedeutet Fokussierung einfach nur „zentriertes loslassen“. Stellen Sie sich mal vor, sie holen sich ein Urlaubsbild vor ihr geistiges Auge, z.B. eine schöne Berglandschaft oder ein Meerbild. Bei der Konzentration „zwingen“ sie sich, bei diesem gewählten Bild zu bleiben. Gedanken schweifen ab, zack, der innere Supervisior erinnert sie und zurück geht’s zu dem gewählten Bild. Das kann ein paarmal passieren, dass das Risiko besteht, dass Sie die Lust daran verlieren.

Anders bei der Fokussierung. Sie entspannen sich. Entspannt holen Sie sich das gewählte Bild vor ihr geistiges Auge und „agieren“ darin. Ist es ein Meerbild, baden sie z.B. im Meer. Ist es ein Bergbild, wandern Sie und sehen en passant Bilder, die Ihnen Ihre Seele sendet.

Zugegeben, auch bei dieser Form von Gedankenmanagement bedarf es schon einer gewissen Ausdauer. Aber gut, wenn es um das Thema „Gesundheit“ geht, lohnt es sich jedenfalls, was Neues auszuprobieren.

Abschließend bleibt festzustellen, dass unsere Gesundheit wesentlich durch Kommunikation beeinflusst werden kann. Der Schlüssel liegt dabei nicht im außen, es braucht nichts erlernt oder trainiert werden, sondern im innen. Mittels Fokussierung kommen wir in Berührung mit unserer Seele und lassen uns durch unsere Seele inspirieren. Dazu braucht es im Grunde nichts weiter als einen ruhigen Ort, etwas Zeit und die Bereitschaft sich auf sich selbst einzulassen.