Der Maxime der Menschlichkeit gerecht zu werden, werden sich immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer bewusst und stellen in dem Sinne sich selbst und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt des betrieblichen Geschehens.
Der Mensch steht im Mittelpunkt, nicht die Wirtschaft, nicht die Ziele, die es mit menschlicher Hilfe zu erreichen gilt. Die Teilung von Arbeit und Leben und der Versuch beide Phasen in „Balance“ (Work-Life-Balance) stellt den Anspruch von Humanität im Arbeitsleben auf den Kopf.
Der Wandel ist im vollen Gange und lässt sich auch nicht mehr zurückdrehen. Gott sei Dank, möchte man sagen, denn das alte Paradigma: „Ohne Fleiß, kein Preis“, neigt sich in der gemeinten Absicht seinem Ende zu.
Die Weltgesellschaft befindet sich im Wandel, ganz einfach, weil die Bedingungen es erfordern: Klimawandel, Umweltzerstörung, Reduzierung der Artenvielfalt, Erschöpfung der Bodenfruchtbarkeit …
Veränderungen von den Ursachen her ableiten, anstatt an Symptomen herumdoktern. Wenn in der Gallup Studie als Hauptgrund für die fehlende emotionale Bindung der Mitarbeiter*innen das Vorgesetztenverhalten benannt wird, dann gilt es, genau dort den Hebel anzusetzen.
Was braucht die Erde?
Zuwendung, damit die Ressourcen der Erde wieder in Balance kommen mit den Bedürfnissen der Menschen und aller auf ihr lebenden Wesen. Motto: Entsagung statt Beschränkung
In einem der vorhergehenden Blogs zum Wandel der Zeit beschrieb ich den Wunsch der Menschen nach Orientierung in der VUKA Welt (VUKA = volatil, ungewiss, komplex, ambiguous). Dazu schrieb ich, dass den Kompass dazu Werte bilden, ethische Werte. Heute ist z.B. die Bekämpfung von Korruption ein Mittel für ein intaktes gesellschaftliches Miteinander. Das ist aber zu wenig.
Die Zeiten ändern sich. Was das Besondere an diesen Zeiten ist, dass wir noch nie so aufgeklärt waren, wie heute. War es vor der Aufklärung gang und gäbe, dem Göttlichen sein Schicksal zu überlassen, schlug das Pendel seit der Aufklärung in die andere Richtung.
Ab dem Zeitpunkt der Industrialisierung und der später folgenden ideologischen Wettkämpfe zwischen kommunistischer und kapitalistischer Welt verzeichneten die Gesellschaften Fortschritte bei der Steigerung des Lebensstandards, wenn auch nicht unbedingt im Einzelnen, jedenfalls im Allgemeinen.
Gemäß einer Befragung von 30 000 Konsumenten weltweit von Havas Medical/Accenture sind 72 % der Menschen der Ansicht, dass das gegenwärtige Wirtschaftsmodell nicht dem Planeten und der Gesellschaft als ganzer entspricht.